Gipfel der Bildung_5_Meidinger

Shownotes

HEINZ-PETER MEIDINGER ist ein Mann, der Debatten sucht. Als Vorsitzender des Deutschen Lehrerverbandes gab er mehr Interviews zu Schulschließungen, Distanzunterricht und Corona-Gefahren als die meisten Kultusminister. Stets pointiert, streitbar und ohne Angst vor Zuspitzungen. Was die zuständigen Bildungspolitiker manches Mal die Augen Rollen ließ, Meidinger bei Journalisten jedoch umso mehr zu einem gefragten Interviewpartner machte.

Im neuen "Gipfel der Bildung" gibt er Einblicke in seine jahrzehntelange Karriere als Lehrer und Schulleiter und debattiert mit Jan-Martin Wiarda und Patrick Honecker über den Pädagogenberuf als Berufung.

Warum ist er überhaupt Lehrer geworden? Was reizt ihn daran, die öffentliche Stimme von Millionen Pädagogen zu sein? Was hat ihn persönlich angetrieben in den anderthalb Jahren seit Beginn der Pandemie? Und was hätte die Bildungspolitik anders machen können?

Mitten im Podcast überrascht Meidinger mit der Feststellung, die Schulschließungen seien "nicht alternativlos" gewesen. Wenn die Gesellschaft andere Bereiche früher und stärker eingeschränkt hätte, hätten die Schulen länger offenbleiben können. Ein Satz, den man so vom Chef des Lehrerverbandes noch nicht gehört hatte.

Zugleich warnt Meidinger davor, die Pandemie zu frühzeitig für beendet zu erklären, sagt, was er fürs neue Schuljahr erwartet und dass ihm noch nicht klar ist, wo eigentlich das Personal für das geplante Corona-Aufholprogramm herkommen soll.

Und dann hat der ehemalige Direktor eines niederbayerischen Gymnasiums noch ein ungewöhnliches Bildungs-FunFact mitgebracht. Natürlich hat es mit dem Abitur zu tun. Allerdings mit dem Abitur von Karl Marx im Jahr 1835.

Viel Freude beim Hören!

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