Gipfel der Bildung_23_Neukoellner Lehrkraft

Shownotes

SIE ist Lehrerin für Englisch und Kunst an einer Sekundarschule in Berlin-Neukölln. Von der Sorte, wie sie in Medien schnell als "Brennpunktschule" bezeichnet wird. Doch Ada M. Hipp, die in Wirklichkeit anders heißt, glaubt an ihre Schüler. In Gastbeiträgen hier im Blog hat sie über ihren täglichen Kampf gegen die Leseschwäche ihrer damaligen Siebtklässler berichtet, über das Klassenzimmer als Ort des Rassismus – und über einen Besuch im Potsdamer Museum Barberini, als schon die Hinfahrt zu einem Abenteuer wurde. Hipp glaubt an das, wie sie sagt, "verdammte Recht" ihrer Schüler, alle sich bietenden Möglichkeiten zur Bildung zu nutzen.

In einer neuen Folge von "Gipfel der Bildung" stellt sie sich nun den Fragen von Jan-Martin Wiarda und Patrick Honecker. Sie erzählt, wie es war, als in der DDR aufgewachsene Lehrkraft erst an einer Schule im Ostteil Berlins zu arbeiten, wo rechtsradikales Gedankengut unter den Schülern kursierte, und dann nach Neukölln an eine Schule zu kommen, wo 100 Prozent ihrer Schüler aus Einwandererfamilien stammen. Und sie sagt, warum sie ihre Beiträge unter einem Pseudonym verfasst hat – um im Podcast-Gespräch dann doch ihren echten Namen zu nennen.

Kommentare (1)

Hugo von Bernsdorf

Erfrischend, gleich, ob sie sich als Lehrerin mit Klarnamen oder im Pseudonym präsentiert, es ist einfach eine Freude, ihr zuzuhören: direkt, munter, kritisch, aufbauend. Bei aller Heiterkeit in ihren Äußerungen bleibt sie doch immer seriös und deckt so quasi nebenbei Schwachstellen des Schulalltags aus der Sicht einer engagierten Lehrerin, die im Osten mit ihrer Lehrtätigkeit begonnen hat, in einer Schule im Kreuzberg auf. Und man spürt, sie weiß Bescheid und will Veränderungen in der Schule initiieren. Man möchte unbedingt im Blog wieder von ihr hören, denn sie hat uns mit Sicherheit noch mehr zu sagen. Hugo von Bernsdorf

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