Gipfel der Bildung_12_Lenzen

Shownotes

"ICH BIN JEMAND, der ein sehr großes Freiheitsbedürfnis hat", sagt Dieter Lenzen. Ein Motiv, warum er begonnen hat, sich einst in der Uni-Selbstverwaltung zu engagieren, um am Ende fast zwei Jahrzehnte lang Universitätspräsident zu werden – erst an der Freien Universität Berlin, dann an der Universität Hamburg. Beide führte er zum Exzellenz-Titel.

Ende Februar gibt Lenzen, 74, nun seinen Chef-Posten ab. Im Podcast mit Patrick Honecker und Jan-Martin Wiarda zieht er Bilanz und spricht über sein persönliches Verständnis von Führung in einer akademischen Einrichtung. Es sei ihm wichtig daran zu erinnern, "dass manche Dinge einfach nicht normal sind, so wie sie laufen, in der Bürokratie, in der Verwaltung und so weiter", sagt er. Präsident:innen hätten die Aufgabe, Universitäten nach den Bedürfnissen und Regeln von Wissenschaft zu steuern.

Lenzen spricht über Wissenschaftsfreiheit und deren Gefährdung, über Political Correctness. Er erinnert sich an wichtige Ereignisse seiner Amtszeiten in Berlin und Hamburg, kommentiert Hochschulpolitik und Initiativen wie "#IchBinBHanna". Die Politik dürfe sich nicht aus der Wissenschaft verabschieden, sondern müsse sich an ihr orientieren, sagt Lenzen. Und: "Wissenschaftler sind keine Laufbahnbeamten. Nur unter einem gewissen Risiko kann man kreativ bleiben."

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